Ein Segen sollst du sein – das sagt Gott zu Abraham, das sagt er auch jedem von uns. Ein Segen sollst du sein – für dein eigenes Leben und für das der anderen; für das Heute, aber auch für die Zukunft; hier und überall wo sich dein Leben abspielt.
Ein Segen sollst du sein, Erfüllung sollst du finden für das eigene Leben und im Miteinander. Gedeihen darfst du, dich entfalten. Aus dir soll neues Leben strömen. Dein Dasein hat einen tiefen Sinn und ist getragen. Du bist gesandt, hast eine Mission.
Das sind wunderbare Verheißungen, die über Abrahams und über unserem Leben stehen; Verheißungen, die Gott schenkt, die der Glaube lebendig werden lässt. Diese Verheißungen schenken Gelassenheit, inneren Frieden, Zuversicht. Sie schenken mir Gewissheit über mich selbst.
Doch um an diese innere Gewissheit meiner selbst heran zu kommen, gibt es für Abraham – und mit ihm für uns – eine Voraussetzung: Zieh weg! Verlass deine bisherigen Gewohnheiten und Vertraulichkeiten. Lass dir von mir, deinem Gott, deinen wahren Bestimmungsort zeigen. Vertraue mir, dass ich es gut, ja bestens mit dir meine. Stütz dich mehr auf mich als auf das, was bisher dein Leben war und in dem du dich so häuslich eingerichtet hast. Sei nicht blind zufrieden mit dem, was bisher aus dir geworden ist und du aus dich selbst gemacht hast. Du bist viel mehr.
Sagen Sie nicht, das sei allenfalls was für junge Menschen, die noch am Anfang ihres Weges stehen, aber nicht für Menschen in den vorgerückten Jahren. „Abraham war 75 Jahre alt, als er aus Haran fortzog (Vers 4b) So heißt es gleich in dem nächsten Vers, nach dem die Liturgie die Lesung von gerade enden lässt. Die Verheißung, sich seines Lebens gewiss zu werden und ein Segen zu sein, wie auch die Zumutung, diese Gewissheit durch Loslassen auf Gott hin zu gewinnen, ergeht an jeden Menschen in jedem Lebensalter, in jeder Lebensphase.
Diese tiefe göttliche Lebensweisheit findet bei Jesus seine Bestätigung, wenn er sagt, dass wer sein Leben gewinnen will, das heißt, wer sich daran festkrallt, was er gerade ist und hat, am Ende ein Verlierer wird und der, der es loszulassen versteht, sich innerlich frei machen kann für Neues, der ist, der es gewinnt.
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, sagt der Volksmund und wir sagen schnell, das sei vernünftig. Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand, sagt der Glaube, und wir sind eingeladen, diese Art von Vernunft zu ergründen. Wie macht man das?
Die Antwort ist kurz und bündig: Gott noch besser kennenlernen. Es führt kein Weg an IHM vorbei. Immer tiefer den zu erahnen, auf den hin ich mich loslassen darf. Wenn ich weiß, wer es ist, der mich auffängt, der mir mein neues Land im Leben zeigt, nur dann wird mein Herz weit genug sein, mich wirklich einzulassen auf die Verheißungen und auf den Weg, der mich zu ihrer Erfüllung führt.
Und wie lernt man Gott besser kennen? Keinesfalls mal so eben nebenbei, zwischen Abwasch und Abendnachrichten. Ich muss mich ihm stellen, mir wirklich Zeit und Raum nehmen für IHN. Ich muss dem nachspüren, dass es wirklich stimmt, dass er mir nahe ist und mir wirklich lebenswichtiges zu sagen hat. Das ist nicht ein Programm für eine Woche Exerzitien und dann hab ich es für den Rest meines Lebens im Sack, sondern das ist Programm, Herausforderung für ein ganzes Leben. Und zugleich liegt genau darin die Gefahr begründet, dass wir es immer weiter hinausschieben und nie so richtig damit anfangen. Denn von soviel anderem lassen wir uns in Beschlag nehmen. Denn an die Bibel trauen wir uns nicht so recht dran und wissen gar nicht, wo man da anfangen soll. Denn mit Stille und Gebet haben wir so unsere Schwierigkeiten und es fehlen uns die Orte dazu, die dazu hilfreich und unterstützend wirken. Und so brauchen wir doch unsere Auszeiten, in denen wir uns bewusst dieser Dimension unseres Lebens öffnen.
Ein Segen sollst du sein, Erfüllung sollst du finden für das eigene Leben und im Miteinander. Gedeihen darfst du, dich entfalten. Aus dir soll neues Leben strömen. Dein Dasein hat einen tiefen Sinn und ist getragen. Du bist gesandt, hast eine Mission.
Das sind wunderbare Verheißungen, die über Abrahams und über unserem Leben stehen; Verheißungen, die Gott schenkt, die der Glaube lebendig werden lässt. Diese Verheißungen schenken Gelassenheit, inneren Frieden, Zuversicht. Sie schenken mir Gewissheit über mich selbst.
Doch um an diese innere Gewissheit meiner selbst heran zu kommen, gibt es für Abraham – und mit ihm für uns – eine Voraussetzung: Zieh weg! Verlass deine bisherigen Gewohnheiten und Vertraulichkeiten. Lass dir von mir, deinem Gott, deinen wahren Bestimmungsort zeigen. Vertraue mir, dass ich es gut, ja bestens mit dir meine. Stütz dich mehr auf mich als auf das, was bisher dein Leben war und in dem du dich so häuslich eingerichtet hast. Sei nicht blind zufrieden mit dem, was bisher aus dir geworden ist und du aus dich selbst gemacht hast. Du bist viel mehr.
Sagen Sie nicht, das sei allenfalls was für junge Menschen, die noch am Anfang ihres Weges stehen, aber nicht für Menschen in den vorgerückten Jahren. „Abraham war 75 Jahre alt, als er aus Haran fortzog (Vers 4b) So heißt es gleich in dem nächsten Vers, nach dem die Liturgie die Lesung von gerade enden lässt. Die Verheißung, sich seines Lebens gewiss zu werden und ein Segen zu sein, wie auch die Zumutung, diese Gewissheit durch Loslassen auf Gott hin zu gewinnen, ergeht an jeden Menschen in jedem Lebensalter, in jeder Lebensphase.
Diese tiefe göttliche Lebensweisheit findet bei Jesus seine Bestätigung, wenn er sagt, dass wer sein Leben gewinnen will, das heißt, wer sich daran festkrallt, was er gerade ist und hat, am Ende ein Verlierer wird und der, der es loszulassen versteht, sich innerlich frei machen kann für Neues, der ist, der es gewinnt.
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, sagt der Volksmund und wir sagen schnell, das sei vernünftig. Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand, sagt der Glaube, und wir sind eingeladen, diese Art von Vernunft zu ergründen. Wie macht man das?
Die Antwort ist kurz und bündig: Gott noch besser kennenlernen. Es führt kein Weg an IHM vorbei. Immer tiefer den zu erahnen, auf den hin ich mich loslassen darf. Wenn ich weiß, wer es ist, der mich auffängt, der mir mein neues Land im Leben zeigt, nur dann wird mein Herz weit genug sein, mich wirklich einzulassen auf die Verheißungen und auf den Weg, der mich zu ihrer Erfüllung führt.
Und wie lernt man Gott besser kennen? Keinesfalls mal so eben nebenbei, zwischen Abwasch und Abendnachrichten. Ich muss mich ihm stellen, mir wirklich Zeit und Raum nehmen für IHN. Ich muss dem nachspüren, dass es wirklich stimmt, dass er mir nahe ist und mir wirklich lebenswichtiges zu sagen hat. Das ist nicht ein Programm für eine Woche Exerzitien und dann hab ich es für den Rest meines Lebens im Sack, sondern das ist Programm, Herausforderung für ein ganzes Leben. Und zugleich liegt genau darin die Gefahr begründet, dass wir es immer weiter hinausschieben und nie so richtig damit anfangen. Denn von soviel anderem lassen wir uns in Beschlag nehmen. Denn an die Bibel trauen wir uns nicht so recht dran und wissen gar nicht, wo man da anfangen soll. Denn mit Stille und Gebet haben wir so unsere Schwierigkeiten und es fehlen uns die Orte dazu, die dazu hilfreich und unterstützend wirken. Und so brauchen wir doch unsere Auszeiten, in denen wir uns bewusst dieser Dimension unseres Lebens öffnen.