Heimat, so wage ich zu behaupten, ist ein Roter Faden der hl. Schrift. Denn die Fragen des Woher des Menschen, seines Daseins im Hier und Jetzt und sein Wohin sind die im letzten Heimatfragen. Heimat im biblischen Sinn ist da, wo die Antworten auf alle drei Fragen ein und denselben Ort umschreiben.
Der Anfang ist die Erzählung, wie Gott die Erde erschafft, den Garten Eden, das Paradies, inmitten pflanzt und dort SEINE Kreatur Mensch hineinsetzt. Ihr gibt ER einen ebenbürtigen Gefährten an die Seite. Und SEIN Wunsch ist das ewige Bestehen dieses Zustandes (vgl. Gen 1+2). Heimat im biblischen Sinn hat also irgendwie Ort, Zeit und Beziehung und hat es doch irgendwie auch nicht. Aus dieser Urheimat wird der Mensch von Gott, so die Erzählung, vertrieben (vgl. Gen 3,9ff). Die Folge sind Schutzlosigkeit, Nichtsesshaftigkeit, die Ungewissheit der Versorgung und die Mühsal des Alltags. Der Mensch wird Nomade, lebt mal hier und mal dort. Die Frage, wo genügend Nahrung zu finden ist, und wo niemand anderes ihm seinen Platz streitig macht, bestimmt von nun an seinen Lebensort. Der Mensch wird zu einem Wesen ohne Sicherheit. Der Schöpfungsbericht findet den Grund dafür in der Versuchung des Menschen, gottgleich sich zu gebären, sich nicht beschränken zu wollen auf das, was er ist. Seine Fähigkeit, sich selbst zu übersteigen, wird ihm zum Verhängnis. Indem er sich innerlich von seinem Schöpfer distanziert, entfremdet er sich von sich selbst.
So landet der Mensch immer wieder in der Fremde, die ihm zum Sklavenhaus wird. Die Frage nach dem Ort, wo genügend Nahrung ist, wird ihm den Weg zur Heimat nicht weisen. Sie führt ihn in lebensbedrohliche Konkurrenz mit allen anderen Nomaden, denn alle Menschen teilen im letzten dieses Schicksal, ganz unabhängig davon ob ihre Behausung ein Zelt, eine Hütte oder ein Steinhaus ist. So oder so ist es ein Sklavenhaus.
Gott sieht SEINE Kreatur in dieser Bedrängnis. Der Nomade in der Ausweglosigkeit seiner Not lässt ihn nicht kalt. In IHM keimt der Wunsch, den Menschen aus dem Zwang der nie endenden Nahrungssuche zu befreien, aus der für ihn nur Schutzlosigkeit, Unsicherheit und Konkurrenz erwachsen. Ein neues Paradies öffnet ER ihnen: das Land, in dem Milch und Honig fließen (vgl. Ex 31,1-14). Das Ende von Schutzlosigkeit, Unsicherheit und Konkurrenz. Und Gott selbst nimmt es in die Hand, dass das Volk dieses Land findet, dass es ankommt. Diese Initiative Gottes schweißt aus Nomadenstämmen ein Volk zusammen.
Der Anfang ist die Erzählung, wie Gott die Erde erschafft, den Garten Eden, das Paradies, inmitten pflanzt und dort SEINE Kreatur Mensch hineinsetzt. Ihr gibt ER einen ebenbürtigen Gefährten an die Seite. Und SEIN Wunsch ist das ewige Bestehen dieses Zustandes (vgl. Gen 1+2). Heimat im biblischen Sinn hat also irgendwie Ort, Zeit und Beziehung und hat es doch irgendwie auch nicht. Aus dieser Urheimat wird der Mensch von Gott, so die Erzählung, vertrieben (vgl. Gen 3,9ff). Die Folge sind Schutzlosigkeit, Nichtsesshaftigkeit, die Ungewissheit der Versorgung und die Mühsal des Alltags. Der Mensch wird Nomade, lebt mal hier und mal dort. Die Frage, wo genügend Nahrung zu finden ist, und wo niemand anderes ihm seinen Platz streitig macht, bestimmt von nun an seinen Lebensort. Der Mensch wird zu einem Wesen ohne Sicherheit. Der Schöpfungsbericht findet den Grund dafür in der Versuchung des Menschen, gottgleich sich zu gebären, sich nicht beschränken zu wollen auf das, was er ist. Seine Fähigkeit, sich selbst zu übersteigen, wird ihm zum Verhängnis. Indem er sich innerlich von seinem Schöpfer distanziert, entfremdet er sich von sich selbst.
So landet der Mensch immer wieder in der Fremde, die ihm zum Sklavenhaus wird. Die Frage nach dem Ort, wo genügend Nahrung ist, wird ihm den Weg zur Heimat nicht weisen. Sie führt ihn in lebensbedrohliche Konkurrenz mit allen anderen Nomaden, denn alle Menschen teilen im letzten dieses Schicksal, ganz unabhängig davon ob ihre Behausung ein Zelt, eine Hütte oder ein Steinhaus ist. So oder so ist es ein Sklavenhaus.
Gott sieht SEINE Kreatur in dieser Bedrängnis. Der Nomade in der Ausweglosigkeit seiner Not lässt ihn nicht kalt. In IHM keimt der Wunsch, den Menschen aus dem Zwang der nie endenden Nahrungssuche zu befreien, aus der für ihn nur Schutzlosigkeit, Unsicherheit und Konkurrenz erwachsen. Ein neues Paradies öffnet ER ihnen: das Land, in dem Milch und Honig fließen (vgl. Ex 31,1-14). Das Ende von Schutzlosigkeit, Unsicherheit und Konkurrenz. Und Gott selbst nimmt es in die Hand, dass das Volk dieses Land findet, dass es ankommt. Diese Initiative Gottes schweißt aus Nomadenstämmen ein Volk zusammen.