Kann man sich mit einem Verlust aussöhnen? In „Verlust“ steckt „verlieren“; in „verlieren“ hören wir „Niederlage“, in „Niederlage“ steckt „darniederliegen“. Herbe Verluste bringen uns an den Rand der Existenz.
Verluste sind vielfältig. Da verliert jemand im Tod seinen geliebten Partner oder das Kind und damit den zentralen Bezugspunkt des Lebens. Da verliert jemand seine Firma, und damit sein Auskommen sowie alles, was er sich in den Jahren erarbeitet hat, weil die Zahlungsmoral der Kunden katastrophal ist. Da verliert jemand die Gesundheit, weil ein anderer fahrlässig gehandelt hat. Da verliert ein anderer seinen guten Ruf, weil es Neider gibt, die Lügen über ihn verbreiten. Kann man sich mit solchen Verlusten aussöhnen? Kann man zu dem Punkt kommen, an dem man sagt: Ich nehme mein Schicksal an, höre auf mit Trauer und Klage, klettere aus dem tiefen Loch, in das ich gestoßen wurde und wage einen komplett neuen Anfang? Jeder spürt, was für ein gewaltiger, nicht selten überfordernder Schritt da anstünde. Und gerade die Verluste, die einen unverschuldet treffen, die einem widerfahren, sind die härtesten. Echte Verluste sind traumatisch.
Jedes menschliche Leben kennt solche Verluste und Niederlagen. Niemand ist davon ausgenommen, irgendwann auf diese Frage zu stoßen, wie man mit ihnen umgehen kann, wie man wieder aufsteht, wenn man so darniederliegt, wie man loslässt, ohne den Halt zu verlieren.
Loslassen ist nicht unbedingt eine allgemein menschliche Stärke. Nicht wenige tun sich ja schon unendlich schwer, den Keller zu entmüllen, weil sie glauben, was sie da bunkern, irgendwann noch einmal unbedingt brauchen zu können. Und wer sich hier schon überfordert sieht, was macht der nur, wenn ihn ein Verlust richtig überfällt?
Loslassen müssen gehört zu unserem Alltag. Nichts Irdisches ist auf Dauer, alles ist vorläufig, begeleitet unser Leben nur eine Zeitspanne lang. Ja, für unser Leben selbst trifft es genauso zu. Hinfälligkeit und Vergänglichkeit sind nicht außerordentliche Betriebsunfälle des Lebens, sondern die Regel. Dem Loslassen, dem Verlust, der Niederlage muss man sich stellen, sonst überrennen sie einen. Loslassen gehört zu unseren lebenswichtigen Lektionen. Loslassen sollten wir bewusst üben. Hier ist die Tür zum Verständnis, warum Jesus uns im Evangelium uns auffordert, in seiner Nachfolge auf unseren ganzen Besitz zu verzichten (V. 33), d.h. nichts und niemanden als Besitz zu betrachten und zu behandeln. Aussöhnung mit Verlust gelingt dort, wo er nicht als Niederlage missdeutet wird. Nur wer loslässt, wird offen für Neues. Nur wer offen ist, wird ein Geschenk wahrnehmen. Nur wem das gelingt, der hat nichts zu verlieren und wird aus der Hand Gottes alles gewinnen.
Verluste sind vielfältig. Da verliert jemand im Tod seinen geliebten Partner oder das Kind und damit den zentralen Bezugspunkt des Lebens. Da verliert jemand seine Firma, und damit sein Auskommen sowie alles, was er sich in den Jahren erarbeitet hat, weil die Zahlungsmoral der Kunden katastrophal ist. Da verliert jemand die Gesundheit, weil ein anderer fahrlässig gehandelt hat. Da verliert ein anderer seinen guten Ruf, weil es Neider gibt, die Lügen über ihn verbreiten. Kann man sich mit solchen Verlusten aussöhnen? Kann man zu dem Punkt kommen, an dem man sagt: Ich nehme mein Schicksal an, höre auf mit Trauer und Klage, klettere aus dem tiefen Loch, in das ich gestoßen wurde und wage einen komplett neuen Anfang? Jeder spürt, was für ein gewaltiger, nicht selten überfordernder Schritt da anstünde. Und gerade die Verluste, die einen unverschuldet treffen, die einem widerfahren, sind die härtesten. Echte Verluste sind traumatisch.
Jedes menschliche Leben kennt solche Verluste und Niederlagen. Niemand ist davon ausgenommen, irgendwann auf diese Frage zu stoßen, wie man mit ihnen umgehen kann, wie man wieder aufsteht, wenn man so darniederliegt, wie man loslässt, ohne den Halt zu verlieren.
Loslassen ist nicht unbedingt eine allgemein menschliche Stärke. Nicht wenige tun sich ja schon unendlich schwer, den Keller zu entmüllen, weil sie glauben, was sie da bunkern, irgendwann noch einmal unbedingt brauchen zu können. Und wer sich hier schon überfordert sieht, was macht der nur, wenn ihn ein Verlust richtig überfällt?
Loslassen müssen gehört zu unserem Alltag. Nichts Irdisches ist auf Dauer, alles ist vorläufig, begeleitet unser Leben nur eine Zeitspanne lang. Ja, für unser Leben selbst trifft es genauso zu. Hinfälligkeit und Vergänglichkeit sind nicht außerordentliche Betriebsunfälle des Lebens, sondern die Regel. Dem Loslassen, dem Verlust, der Niederlage muss man sich stellen, sonst überrennen sie einen. Loslassen gehört zu unseren lebenswichtigen Lektionen. Loslassen sollten wir bewusst üben. Hier ist die Tür zum Verständnis, warum Jesus uns im Evangelium uns auffordert, in seiner Nachfolge auf unseren ganzen Besitz zu verzichten (V. 33), d.h. nichts und niemanden als Besitz zu betrachten und zu behandeln. Aussöhnung mit Verlust gelingt dort, wo er nicht als Niederlage missdeutet wird. Nur wer loslässt, wird offen für Neues. Nur wer offen ist, wird ein Geschenk wahrnehmen. Nur wem das gelingt, der hat nichts zu verlieren und wird aus der Hand Gottes alles gewinnen.