Die nie erlischende Sehnsucht und die ständige Suche nach dem Ort, an dem Milch und Honig fließen, seine immer wieder kehrende Gefährdung und der ständige Verlust des Paradieses: eine „Never-ending-story“? Gibt es Heimat überhaupt? Ist der Ort überhaupt zu finden? Und wenn ja wie ist er zu bewahren? Oder greifen wir völlig zu kurz, wenn wir Heimat suchen?
In Jesus Christus, den wir als Gottes Sohn bekennen, bekommen wir entscheidende Wegweisung für unsere Suche. In ihm wird Gott ganz Mensch wie wir, kommt ganz ins Hier und Jetzt. Und doch hat ER keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann (Mt 8,19f). ER ist, nach eigenen Worten, nicht gekommen, um die Weisungen und Verheißungen der Vergangenheit aufzuheben, sondern um zu erfüllen (Mt 5,17). Die Vergangenheit ist nicht ausgeklammert. Nur wer sie einbezieht, wird Jesus und seine Botschaft begreifen.
Die Botschaft ist der Anbruch des Gottesreiches, das große Heimholen der Schöpfung, das Gott schenkt und bewerkstelligt und das nicht im Irdischen zu fassen ist (vgl. z.B. Hebr 11,12-16). Und es steht in Vollendung noch aus, ist auf Zukunft hin ausgerichtet.
Heimat, so behauptete ich anfangs, ist ein Roter Faden der hl. Schrift. Die Fragen des Woher des Menschen, seines Daseins im Hier und Jetzt und sein Wohin sind im letzten Heimatfragen. Heimat im biblischen Sinn ist da, wo die Antworten auf alle drei Fragen ein und denselben Ort umschreiben: Eine Antwort auf alle drei Fragen zugleich: Des Woher, des Hier und Jetzt und des Wohin. Das alles zusammen erst ist der Ort, wo der Mensch sich selbst findet und seinem Schöpfer am nächsten ist. Solange er sein Augenmerk nur auf ein Teil dieser Richtungen beschränkt, also eingeschränkt sucht, bleibt er Nomade: Er sucht dann entweder die verlorene Vergangenheit und wird depressiv; oder kämpft sich zu Tode in den Unsicherheiten des Hier und Jetzt und wird aggressiv oder rennt einem Traumgespinst hinterher, das er nie erreichen wird und resigniert.
Und Heimat im biblischen Sinn hat Ort und Zeit und Beziehung und geht im letzten doch nicht darin auf, übersteigt sie. Die Antwort auf die Frage nach Heimat beantwortet dem Menschen die Frage, woher er kommt, wer er jetzt ist und was sein Ziel ist. Heimat als Beziehung über Raum und Zeit hinweg. Diese Antwort bekommt er nach der Bibel nicht ohne Gott. ER selbst ist die Antwort.
Ein schwieriges Paradox: Was dem Menschen in seiner Geschichte immer wieder zum Verhängnis geworden ist, nämlich dass er sich selbst als Geschöpf übersteigen kann auf Gott hin, braucht er zugleich notwendigerweise, um seine wirkliche Heimat zu finden. Anstatt sich von IHM abzugrenzen oder IHM gleichen zu wollen, sollte er sich an IHN binden und sich in SEINE Hände fallen lassen.
In Jesus Christus, den wir als Gottes Sohn bekennen, bekommen wir entscheidende Wegweisung für unsere Suche. In ihm wird Gott ganz Mensch wie wir, kommt ganz ins Hier und Jetzt. Und doch hat ER keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann (Mt 8,19f). ER ist, nach eigenen Worten, nicht gekommen, um die Weisungen und Verheißungen der Vergangenheit aufzuheben, sondern um zu erfüllen (Mt 5,17). Die Vergangenheit ist nicht ausgeklammert. Nur wer sie einbezieht, wird Jesus und seine Botschaft begreifen.
Die Botschaft ist der Anbruch des Gottesreiches, das große Heimholen der Schöpfung, das Gott schenkt und bewerkstelligt und das nicht im Irdischen zu fassen ist (vgl. z.B. Hebr 11,12-16). Und es steht in Vollendung noch aus, ist auf Zukunft hin ausgerichtet.
Heimat, so behauptete ich anfangs, ist ein Roter Faden der hl. Schrift. Die Fragen des Woher des Menschen, seines Daseins im Hier und Jetzt und sein Wohin sind im letzten Heimatfragen. Heimat im biblischen Sinn ist da, wo die Antworten auf alle drei Fragen ein und denselben Ort umschreiben: Eine Antwort auf alle drei Fragen zugleich: Des Woher, des Hier und Jetzt und des Wohin. Das alles zusammen erst ist der Ort, wo der Mensch sich selbst findet und seinem Schöpfer am nächsten ist. Solange er sein Augenmerk nur auf ein Teil dieser Richtungen beschränkt, also eingeschränkt sucht, bleibt er Nomade: Er sucht dann entweder die verlorene Vergangenheit und wird depressiv; oder kämpft sich zu Tode in den Unsicherheiten des Hier und Jetzt und wird aggressiv oder rennt einem Traumgespinst hinterher, das er nie erreichen wird und resigniert.
Und Heimat im biblischen Sinn hat Ort und Zeit und Beziehung und geht im letzten doch nicht darin auf, übersteigt sie. Die Antwort auf die Frage nach Heimat beantwortet dem Menschen die Frage, woher er kommt, wer er jetzt ist und was sein Ziel ist. Heimat als Beziehung über Raum und Zeit hinweg. Diese Antwort bekommt er nach der Bibel nicht ohne Gott. ER selbst ist die Antwort.
Ein schwieriges Paradox: Was dem Menschen in seiner Geschichte immer wieder zum Verhängnis geworden ist, nämlich dass er sich selbst als Geschöpf übersteigen kann auf Gott hin, braucht er zugleich notwendigerweise, um seine wirkliche Heimat zu finden. Anstatt sich von IHM abzugrenzen oder IHM gleichen zu wollen, sollte er sich an IHN binden und sich in SEINE Hände fallen lassen.