„Katholiken haben es gut. Sie können sündigen, wie sie wollen und gehen anschließend einfach beichten und dann können sie munter weitersündigen!“ – Eine solche Haltung ist vornehmlich zum Aufhänger für klischeehafte Katholikenwitze mutiert. Zudem nutzt leider heutzutage kaum noch ein Katholik die Möglichkeit der Beichte. Wenn man jedoch ernsthaft von der All-Barmherzigkeit Gottes spricht, von seiner grenzenlosen Bereitschaft zur Vergebung und seinem umfassenden Heilswillen, mag eine solche Kommentierung durchaus nachvollziehbar erscheinen. Entsprechend ernsthaft formuliert lautet die Anfrage: Was soll ich mich in diesem Leben so anstrengen und einschränken, wenn am Ende doch alle das Heil empfangen?
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, ob es heutiger „political correctness“ entspricht, es auszusprechen, oder nicht: Jesus stellt diese Selbstverständlichkeit, nach halbherzig gelebter Christlichkeit am Ende wohl schon noch irgendwie sich durch Gottes Barmherzigkeit ins Heil durchzuwursteln, deutlich in Frage. Der Weg zum Heil ist eine enge Tür, die der Herr auch zusperrt und manchen nicht durchlässt. Ja, am Ende will ER jene nicht einmal mehr kennen, die meinen, trotz getanem Unrechts doch ein Recht auf Durchlass zu haben. An den Worten Jesu (V. 25-27) gibt es nichts herumzudeuteln. Ja noch deutlicher: Alle anderen kommen rein, du jedoch nicht! – so mag man das Wort von denen aus allen vier Himmelsrichtungen (V.29) umschreiben können, das Jesus seinen Zuhörern zuruft.
Wir sagen von Gott, dass er nicht oberflächlich auf den Menschen schaut, sondern die Herzen der Menschen erforscht (vgl. z.B. Ps 139; Jes 29,13; Apg 15,8; Röm 8,27). Das heißt natürlich auf der einen Seite, dass er schon in einem der hintersten Herzkammern irgendwo den Hauch einer guten Absicht aufspüren wird, die er zu würdigen weiß. Das heißt auf der anderen Seite aber auch, dass er das Fehlen jeglicher Ernsthaftigkeit in der Nachfolge genauso spürt. Barmherzigkeit heißt, nach Jesus, keineswegs, dass ein im letzten schwächlicher Charakter sich einfach so veräppeln lässt. Gott in seiner unbegreiflichen Liebe nicht ernst zu nehmen war schon immer eine der großen Versuchungen des Menschen. Aber da wir ja auch nicht damit leben können, wenn wir nicht ernst genommen werden, ist das auch wieder ein feiner Zug Gottes, wenn wir so darauf bauen können, dass ER uns ernst nimmt.
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, ob es heutiger „political correctness“ entspricht, es auszusprechen, oder nicht: Jesus stellt diese Selbstverständlichkeit, nach halbherzig gelebter Christlichkeit am Ende wohl schon noch irgendwie sich durch Gottes Barmherzigkeit ins Heil durchzuwursteln, deutlich in Frage. Der Weg zum Heil ist eine enge Tür, die der Herr auch zusperrt und manchen nicht durchlässt. Ja, am Ende will ER jene nicht einmal mehr kennen, die meinen, trotz getanem Unrechts doch ein Recht auf Durchlass zu haben. An den Worten Jesu (V. 25-27) gibt es nichts herumzudeuteln. Ja noch deutlicher: Alle anderen kommen rein, du jedoch nicht! – so mag man das Wort von denen aus allen vier Himmelsrichtungen (V.29) umschreiben können, das Jesus seinen Zuhörern zuruft.
Wir sagen von Gott, dass er nicht oberflächlich auf den Menschen schaut, sondern die Herzen der Menschen erforscht (vgl. z.B. Ps 139; Jes 29,13; Apg 15,8; Röm 8,27). Das heißt natürlich auf der einen Seite, dass er schon in einem der hintersten Herzkammern irgendwo den Hauch einer guten Absicht aufspüren wird, die er zu würdigen weiß. Das heißt auf der anderen Seite aber auch, dass er das Fehlen jeglicher Ernsthaftigkeit in der Nachfolge genauso spürt. Barmherzigkeit heißt, nach Jesus, keineswegs, dass ein im letzten schwächlicher Charakter sich einfach so veräppeln lässt. Gott in seiner unbegreiflichen Liebe nicht ernst zu nehmen war schon immer eine der großen Versuchungen des Menschen. Aber da wir ja auch nicht damit leben können, wenn wir nicht ernst genommen werden, ist das auch wieder ein feiner Zug Gottes, wenn wir so darauf bauen können, dass ER uns ernst nimmt.